Gäähn, Elternzeit in der Kleinstadt

Hallo in die (wahrscheinlich) Mütterrunde.
Ich befinde mich seit 8 Monaten in Elternzeit und war aber auch während der gesamten SS mit meiner Tochter bereits zu Hause. So langsam fällt mir hier die Decke auf den Kopf. Jeder Tag sieht gleich aus und ich weiß schon gar nicht mehr, wo ich noch alles hinspazieren oder mit dem Fahrrad hinfahren soll um die Zeit totzuschlagen. Veranstaltungen für Eltern mit Baby sind hier leider bis auf den einmal wöchentlich stattfindenden Krabbelkurs auch Mangelware oder ausgebucht, weil eben Mangelware. Auch das Besuchen von Zoo & Co (eigentlich auch nicht wirklich etwas, wovon ein Baby schon arg viel hat…) ist im Alleingang total fad. Eigentlich freue ich mich dann auf das Heimkommen meines Partners, nur um ihm dann beim Essen und Nachrichten gucken zuzuschauen. Wenn ich Glück hab, nimmt er die Kleine dann noch ne Viertelstunde , bevor ich sie ins Bett bringe. Dann schauen wir noch ne Serie, bei der er meist einpennt, weil er so müde ist und dann fängt der nächste Tag an. An den Wochenenden steht dann vlt mal ein Museum auf dem Plan, neben dem Wocheneinkauf und das muss dann wieder für ne Woche reichen an Abwechslung. Freunde hab ich hier leider nicht, sind erst vor Kurzem umgezogen. Wem geht’s ähnlich? Und wie geht ihr damit um?

Den Großteil meiner Elternzeit

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Kann ich gut nachvollziehen. Bin auch seit fast 10 Monaten in Elternzeit und zähle fast schon die Tage bis die Kleine nächstes Jahr in den Kindergarten geht 🙈

Durch meine große Tochter geht die Zeit zwar schneller um, als in der 1. Elternzeit mit ihr, aber sie ist eben auch schon 7 Jahre alt und macht nach den Hausaufgaben " ihr eigenes Ding" 😅

Wir gehen 3x die Woche zu diversen Krabbelgruppen. Ansonsten würde ich hier eingehen.

Diese Woche musste ich alle absagen, da die Kleine krank ist. Puuh, das ist echt eine Hausnummer 😂

Habe gestern noch zu meinem Mann gesagt, ich möchte nie mehr in Elternzeit gehen 🤣

Bearbeitet von NewGirl2604
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Mag man kaum glauben.
Ich hab 4 Kinder und langweile mich zu Tode.

Meine kleine ist erst 12 Wochen jung.

Ich kenne den rhythmischen Alltag und die Struktur.
Jeder Tag ist dasselbe dejavuè was ja auch so sein soll


Wenn die Kids In schule und kiga sind mach ich den Haushalt Mal eben und dann ab 10uhr ist mir so langweilig das ich mich dann oftmals einfach vor die Serie haue.

Nachmittags gehts. Da sind Manchmal alle 4 Kinder im Haus oder ich gehe mit meiner 2. Jüngsten und Freunden aufm Spielplatz oder so

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Ich kann dich gut verstehen. Hier gibt's außer der Krabbelgruppe auch keine Angebote... Vielleicht beruhigt es dich, dass ich finde dass es sobald die Kinder laufen können bzw. Interesse am Malen undso haben besser wird. Weil dann Spielplatz etc. Sinn macht. Und wenn sie anfangen zu sprechen wirds auf jeden Fall nochmal besser. Langweilig ist mir trotzdem oft.

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Hi, genau aus diesem Grund bin ich so froh gewesen, als es nach 10 Monaten wieder zur Arbeit ging.
Das ist knapp 6 Monate her und die Elternzeit so wie sie war wünsche ich mir nicht zurück. Beim nächsten Mal würde ich zwar länger daheim bleiben aber nur, wenn ich parallel an 2 Tagen die Woche arbeiten kömmte oder irgendwo Kurse belegen kann.
Wäre das eine Option für dich?
Also arbeiten oder nach erwachsenbildungskurscldn schauen?

LG Ghost mit ❤️ 15 Monate

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Ja, an iwelche Kurse habe ich auch schon gedacht, nur kommt Männe dafür zu spät von der Arbeit und sonst hab ich keinen, der auf die Kleine währenddessen aufpassen könnte. Aber danke für die Idee, werde mal nach passenden Hörbüchern schauen, die ich mir während der Spaziergänge reinziehen kann.

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Hey :)

Mir gehts genauso, nur das ich auf dem Dorf wohne, aber hier auch absolut niemanden kenne.

Einmal die Woche gehen wir zur Krabbelgruppe, ansonsten warten wir auf den Mann, wie du so schön schreibst 😅

Ab September geht bei uns das Babyschwimmen wieder los. Yeah, ein weiterer Vormittag totgeschlagen 🤪😂

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Wir wohnen auch kleinstädtisch und bis auf Krabbelgruppe gibt es hier zumindest für die ganz Kleinen keine regelmäßigen Angebote.

Einmal in der Woche haben wir noch Physiotherapie.

Ich bekomme den Tag trotzdem gut um, wirklich langweilig ist mir nie.

Wir gehen 1-2 Mal täglich auf einer wirklich schönen Runde spazieren und bummeln, zu Hause spielen wir viel, schauen Bücher.

Mit den Milchmahlzeiten und Brei essen (und danach Baby und Esstisch wieder sauber machen) vergeht auch schon viel Zeit.

Ich genieße es im Moment, mir den Tag ansonsten weitestgehend frei einteilen zu können.

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Hey,
Wieso quatscht du nicht mal die anderen Mamas in der Krabbelgruppe an? Vielleicht geht es denen genauso und ihr könnt hin und wieder etwas gemeinsam unternehmen. Hat bei mir wunderbar geklappt und man trifft sich spontan auch mal an einem Vormittag wenn einem die Decke auf den Kopf fällt.
Ansonsten gibts vielleicht noch Facebook Gruppen oder Sportkurse mit Baby in der Umgebung.

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Es hat sogar schon mal ein Krabbelgruppen externes Spazieren stattgefunden, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass wir wirklich auf einer Wellenlänge lagen, wodurch die Themen dann doch wieder ausschließlich ums Kind kreisten, was ja in der Krabbelgruppe schon der Fall ist. Haben wir dann auch nicht nochmal wiederholt…

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Was freu ich mich auf meinen ersten Arbeitstag in 2 Wochen. Betreuungsbedingt war ich aber nun 2 3/4 Jahre zuhause und ich bin es so satt (wobei es jetzt in den letzten Wochen schon so is, dass ich gefühlt nicht mehr genug Zeit hab für all das, was ich irgendwann später in der EZ noch machen wollte.).

Is in der Krabbelgruppe niemand dabei, mit dem du dich auch privat treffen wollen würdest?

Oder gründe eine eigene Krabbelgruppe! Entweder z. B. in einem Gemeindesaal oder ihr trefft euch im Café / aufm Spielplatz. Dazu könntest du entweder Aushänge machen oder auch online suchen.


Eine meiner aktuell besten Freundinnen hat von mir über Kleinanzeigen das Beistellbett abgekauft - und mich im Anschluss nochmal angeschrieben, ob wir uns nicht mal treffen wollen.

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Ich habe zwar für "genieße ich mit schönen Aktivitäten" gestimmt, aber "bin ich allein" wäre auch treffend gewesen.

Ich habe mich ab und an zwar verabredet, aber hier im Ort (kleine Kleinstadt, 6.000 Einwohner, nächste Großstadt 45 min Fahrzeit), aber auch viel Zeit alleine mit den Kindern gehabt - und diese aber genossen.

Ich fand es schön, Zeit für den Haushalt zu haben, der sonst immer hektisch nebenher lief. Gemütlich spazierengehen mit dem Kinderwagen, den Einkauf zu Fuß und nicht mit dem Auto zu erledigen, mittags für uns beide zu kochen (Baby und mich). Mal mit einer Freundin Kaffee trinken bei uns zuhause.

Ich hatte bei beiden Kindern bedingt durch den Mittagsschlaf ja auch einen ziemlich festen Tagesablauf. Vormittags rausgehen oder bei Regenwetter einfach drinnen spielen und kuscheln, mittags ins Bett (Kind), die Zeit habe ich zum Lesen oder Fernsehen genutzt, oder mal zum Telefonieren oder Puzzeln, Fotobuch gestalten, sowas halt. Ab 15:30/16 Uhr etwa war das Kind dann wieder "menschenfreundlich" und frisch bevespert, da waren wir nochmal draußen.

Weggefahren bin ich eigentlich selten, mal zum Babyschwimmen, einmal in der Woche, ganz selten mal einkaufen in der Nachbarstadt, aber sonst weniger.

Vielleicht findest Du zumindest für die Schlafenszeit über Mittag was, was Dir Spaß macht: Nähen, Fotobuch, Lesen, Telefonieren, Basteln, Stricken, irgendsowas ;-) Und dem Baby ist ja auch egal, ob Ihr ums Haus lauft oder in einer anderen Stadt seid, wenn Dir zuhause die Decke auf den Kopf fällt, spricht ja nichts dagegen, mal in die Nachbarstadt zu fahren und dort bisschen bummeln zu gehen. Vielleicht findest Du Kontakte über eine ortliche Facebookgruppe, vielleicht geht es anderen Mamas ähnlich wie Dir :-)

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Oooh, und noch vergessen: die wunderbare Möglichkeit, einfach selbst auch einen Mittagsschlaf zu machen 💖 ;-)