Weihnachten und Pflichtbesuch

Hallo ihr Lieben, da das Fest ja mal wieder näher rückt, kommt wieder die Frage auf, wenn besucht man und wenn ja wann.
Ich muss dafür etwas ausholen, würde mich aber sehr über ein paar Meinungen freuen.

Es geht um die Familie meines Mannes bzw. Dessen Vater. Die Eltern leben getrennt. Mit der Schwiegermutter besteht eigentlich ein gutes Verhältnis. Zu dem Schwiegervater hat mein Mann eine schwierige Beziehung, in der Kindheit wenig gesehen, hat sich nicht akzeptiert gefühlt, hat immer Interessen vom Vater aufgedrückt bekommen. Auch sonst besteht kein großes Interesse an uns von Seiten des Vaters, mein Mann hat sich das immer wieder gewünscht, aber wurde regelmäßig enttäuscht. Weihnachten war dort auch immer eher aus Tradition, als das man wirklich gerne zusammen ist.

Nun haben wir seit Sommer unseren Sohn, seit dem möchte der SV uns häufiger sein, was mein Mann nicht will, er will den Konakt eher weiter reduzieren, weil ihn der Umgang stresst und auch unsere Regeln bezüglich unseres Sohnes (nicht ständig ins Gesicht fassen, wecken zum auf den Arm nehmen), nicht akzeptiert werden.
Allerdings ist das Interesse auch schon wieder deutlich abgeflaut.
Da aber die Oma meines Mannes auch mit dem SV im Haus wohnt und die Schwägerin auch sehr eng mit dem SV ist, sind wir unschlüssig wie wir das Weihnachten handhaben sollen.
Mein Mann fühlt sich verpflichtet seine Oma zu besuchen und möchte gerne Sticheleien vermeiden, will aber nicht mit seinem Vater feiern.
Wir Würden sonst für uns, mit meiner Familie und der SM verteilt auf die Tage feiern.
Kann man dann dort einfach ganz absagen, soll ich mit unserem Sohn fernbleiben?
Das macht Weihnachten nur stressig....
Danke für eure Meinungen.

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Hallo,

die Weihnachtstage sind die einzigen Tage die hier bei uns ruhig und besinnlich sind. Das ist aber auch erst seit 4 Jahren so. Da haben wir einen Schlußstrich unter den Weihnachtswahnsinn gezogen.
Alle wollten uns sehen. Überall war man eingeladen. Keinen wollte man enttäuschen.
Wir sind zum Schluß mit drei Kindern 1.500 km durch Republik gekurvt um es jeden Recht zu machen.
Am Ende haben wir von keinem etwas gehabt, alle waren gestresst und keiner hatte wirklich Freude.
Vor 4 Jahren haben wir beschlossen diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Seitdem sind wir Weihnachten zu Hause. Wer uns besuchen möchte kann gerne vorbei kommen.
Die Kinder sind noch nie so entspannt gewesen und freuen sich das sie ihre Geschenke ausgiebig testen und bespielen können. Jeder kann sich zurückziehen wann er möchte und es gibt auch kein „ich hangel mich von Mahlzeit zu Mahlzeit“ nur damit man den Tag irgendwie herum bekommt.
Wir schlafen aus, Frühstücken im Schlafie, genießen leichte Küche, gehen zur Kirche (nicht am Heiligen Abend) und gestalten den Tag wie es uns gefällt. Wer will kann sich anschließen!

Macht was Euch gut tut!!!

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Das hört sich toll an😍

Merk ich mir für die eigene Planung des Weihnachtswahnsinns als Vorbild

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Schön das ich dich inspirieren kann 😃

Liebe Grüße

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Könntet ihr nicht die Oma einfach nach Weihnachten einen Tag besuchen oder zu Euch holen?

Einfach um es zu entzerren?

Bzw. damit es für euer Kind nicht zuviel wird?

Dann kann sich die Oma auch mehr auf euer Kind konzentrieren ohne das noch andere dabei sind...


Wir machen das seit die Kids da sind an Ostern immer so, dass wir den Osterdienstag noch mit feiern--- weil wir nicht Ostermontag zu beiden Großeltern wollten-- und da es nach nur 2 Tage gibt hängen wir einen dran--

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Man kann zu unterschiedlichen Zeiten kommen, Frühstück, Mittags, Kaffee oder Abends, so, dass man sich nicht begegnet. Oder die Oma zu sich einladen, oder in ein Cafe bzw. In ein Restaurant gehen ( da aber jetzt reservieren).

Wir leben ca. 350km von unseren Familien entfernt: Am 25.12. Fahren wir um 6.00Uhr los, um 10.00Uhr Frühstück bei meiner Mutter, 12.30 Mittagessen bei seiner Mutter, 15.00 Kaffee bei seiner Oma, dort treffen wir seinen Vater. 17.30 Rückreise, 21.00Uhr und 900km später zu Hause. 26.12 ist der ruhigste Tag des Jahres für uns.....

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😳 Was für ein Stress. Danach müsste man mich aus dem Auto kratzen...

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Hört sich ja furchtbar an. Nach gerade mal 2 Stunden zum nächsten hetzen.

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Wir haben uns auch unser eigenes Fest gestaltet wie es für uns passt. Vorher waren wir meistens an 2 Tagen bei meinen Eltern. Da das Verhältnis aber eh nicht so gut ist, war das immer voll der emotionale Stress.
Seit ein paar Jahren machen wir es so, dass wir heilig Abend hier sind (die Kinder und ich), wir schlafen aus, laufen im Schlafanzug rum, gehen mal ne Runde raus und dann gibt es Geschenke. Mit denen wird dann erstmal ausgiebig gespielt. Zu meinen Eltern gehen wir an einem der Feiertage von mittags bis nach dem Kaffetrinken, wenn es entspannt ist auch mal bis zum Abendbrot.
An dem anderen Feiertag und/oder an heilig Abend kommt manchmal noch eine Freundin dazu, die quasi auch schon zu unserer Familie zählt.

Ich muss ehrlich sagen, die schönsten und entspanntesten Weihnachten hatten wir während Corona. ;-)

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Weihnachten möchte ich mit meinen liebsten Menschen verbringen. Irgendwie finde ich es komisch, dass Menschen, die sich wie die Axt im Walde benehmen, das Privileg bekommen, Weihnachten besucht zu werden. 🤷‍♀️

Ich würde also SV und Oma zwischen den Jahren besuchen und mein Weihnachten mit den Menschen verbringen, mit denen ich gerne Kontakt habe.

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Das sehe ich eigentlich auch so, danke :)

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Ich frage mich, warum dein Mann nicht bereits vorher schon den Kontakt abgebrochen hat, wenn er so widerwillig hingegangen ist.
Würde das Ganze jetzt nicht von eurem Sohn abhängig machen. Der hat ja eigentlich gar nix mit dem Verhältnis zwischen deinem Mann und seinem Vater zu tun.

Würde (egal, ob am 24., 25. oder 26.12.) halt ne Stunde hinfahren und sie alle besuchen und gut. Dazu würde ich selbstverständlich auch den Kleinen mitnehmen. Er ist ja wohl keinerlei Gefahr ausgesetzt, wenn dein Mann mit dabei ist, oder?

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Seid wir Kinder haben sind wir an Hl. Abend zu Hause. Nur wir.
Mein Mann besucht seine Mutter im Heim und geht dann mit den Kindern zur Mette. Ich bereite inzwischen alles in Ruhe vor.
Am 26.sind wir entweder bei meinem Bruder oder er bei uns. Wir wechseln uns jährlich ab.
Das machen wir immer ganz chillig.

Menschen mit denen man nicht gut kann, muss man Weihnachten nicht auf heile Familie machen.
Also ja, man kann die Einladung ausschlagen.
Wahrscheinlich kommt sie von der anderen Seite auch nur aus Pflichtbewusstsein.

Wenn die Oma separat besuchbar ist, kann dein Mann es gerne machen. Oder er nimmt sie mit zu euch. Muss ja nicht an Hl. Abend sein.
Geht der Weg nur über den SV würde ich irgendwann danach der Oma einen Besuch abstatten. Zu Weihnachten könnt ihr sie auch anrufen.

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Jahrelang hab ich alle abgehetzt, wir waren als Paar jedes Weihnachten getrennt weil jeder bei seiner Familie war. Und am 27. lag ich dann regelmässig flach.
Mit dem ersten Kind haben wir dem Irrsinn ein Ende gesetzt. Wir sind daheim. Es gibt eine alleinstehende Oma ohne weitere Familie. Die kommt zu uns.
Kind ist der perfekte Aufhänger für eigene Traditionen.

Bearbeitet von Butterfee
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Würde ein entspanntes Treffen zwischen den Jahren vorschlagen...